Mehr Flow durch Zen-Meditation

Fokus und Flow

Wünschst du dir mehr Konzentration, Kreativität und das Gefühl, ganz in der gegenwärtigen Tätigkeit aufzugehen? Zen-Meditation ist eine Methode, um nicht nur während der Meditation, sondern auch bei alltäglichen Aktivitäten mehr Flow zu erfahren. Es braucht Übung, aber alle Top-Profis wissen, wie wichtig Flow ist. Wissenschaftler sagen, dass Flow die Tür zu unserem Default Mode Network (DMN) öffnet, einem Bereich unseres Gehirns, der eng mit unserer Intuition verbunden ist. Diese Tür bleibt verschlossen, bis der durch Zen-Meditation trainierte Geist sanft anklopft und innere Ruhe und Weisheit freisetzt.

Das gewohnte Denken stoppen

DAS DEFAULT MODE NETWORK (DMN) UMFASST REGIONEN IM MEDIALEN PRÄFRONTALEN KORTEX, IM PRECUNEUS UND IM BILATERALEN PARIETALEN KORTEX. Die hervorgehobenen Regionen in den Bildern wurden alle mit der gleichen Komponente aus einer unabhängigen Komponentenanalyse der fMRT-Daten im Ruhezustand einer Person korreliert. Die Farbskala spiegelt die z-Scores der Korrelationen wider, mit einer unteren Schwelle von z = 3.
Regionen des DMN, sichtbar gemacht durch fMRT

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass wir neben unserem gewohnten Denken noch über ein weiteres leistungsfähiges System verfügen, um wichtige Probleme zu lösen. Dieses Default Mode Network (DMN) beflügelt unsere Kreativität und liefert Einsichten, die zu großen Durchbrüchen führen können. Die Magie, mit der dieses Netzwerk kreative Lösungen hervorbringen kann, liegt darin, das gewohnte dominante aktive Denken loszulassen. Wenn man aufhört, nach einer Antwort zu suchen, tritt der bewusste Denkprozess in den Hintergrund und lässt die Einsichten des DMN ins Bewusstsein treten. Das Default Mode Network besteht aus verschiedenen Teilen des Gehirns, die gemeinsam aktiviert werden, wenn wir uns nicht kognitiv anstrengen, sondern aktiv mit etwas beschäftigt sind.

Zuversicht und Erfahrung

Entdeckt wurde das DMN von dem amerikanischen Neurologen Marcus Raichle. Er zeigte 2001 mithilfe von fMRT-Scans, dass dieser Teil unseres Gehirns aufleuchtet, wenn wir uns ausruhen. Sobald das Gehirn wieder aktiv wird, verschwindet dieser Bereich wieder in den Hintergrund. Inzwischen hat die Wissenschaft herausgefunden, dass das DMN immer arbeitet, dass aber die Erkenntnisse aus diesem Unterbewusstsein nur dann zum Vorschein kommen, wenn wir uns diesem tiefen Ruhezustand vertrauensvoll hingeben können.

In unserer hektischen Welt scheint das Loslassen des dominanten Gehirns ein unerreichbarer Luxus zu sein. Doch mit der nötigen Zen-Praxis gelingt es vielen Menschen immer besser. Zen-Meditation entspannt nicht nur, sondern kann uns auch in einen Flow-Zustand versetzen und unser DMN aktivieren.

Ohne Sorgen

Der tiefe Flow, der durch intensive Zen-Meditation hervorgerufen werden kann, manifestiert sich, wenn das Ego für einen Moment seinen Griff um uns lockert. Statt in Selbstkritik und Zukunftssorgen gefangen zu sein, tauchen wir in die Gegenwart ein und spüren die Einheit von Körper und Geist. Die Grenzen zwischen uns und der Welt verschwimmen, wir werden eins mit der Tätigkeit, auf die wir uns konzentrieren.

Zusammenspiel

Die Zen-Meditation lädt zu einem harmonischen Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und DMN ein, wodurch kreative Funken entstehen und sich tiefe Einsichten manifestieren. Wir verschließen uns nicht nur vor dem Chaos des Alltags, sondern begeben uns auf eine Reise nach innen. Wer sich also nach einer tieferen Verbindung zu sich selbst und mehr kreativer Energie sehnt, dem empfehlen wir, Zen-Meditation zu erlernen und täglich zu praktizieren.