Eine gute Konzentrationsfähigkeit bietet entscheidende Vorteile in vielen Lebensbereichen. Ob du als Student für Prüfungen lernst, als Angestellter komplexe Unterlagen liest oder deinen Angehörigen aufmerksam zuhörst – hohe Konzentration macht vieles einfacher. In den Kursen von Zen-Meditation Berlin lernst du, durch Meditation deine Aufmerksamkeit gezielt zu verbessern. Während der Sitzmeditation (Zazen) verarbeitest du deine Erfahrungen, stärkst deine mentale Fitness und schaffst Raum im Kopf, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ursachen für mangelnde Konzentration
Häufig werden äußere Faktoren wie eine unruhige Arbeitsumgebung oder digitale Ablenkungen als Gründe für Konzentrationsmängel genannt. Doch es gibt Menschen, die sich trotz derselben äußeren Bedingungen gut konzentrieren können. Manche können sich sogar in einer lebhaften Umgebung besser konzentrieren als in absoluter Stille. Wenn es also nicht die äußeren Ablenkungen sind, die ausschlaggebend sind, welche weiteren Faktoren spielen eine Rolle bei der Konzentrationsfähigkeit?
Die inneren Ursachen für Ablenkung
Bei Zen-Meditation Berlin nennen wir die Gedanken, die uns stören, wenn wir uns konzentrieren wollen, „Bubbles“ – wie die Bläschen in einem kohlensäurehaltigen Getränk, die beim Öffnen der Flasche hörbar an die Oberfläche steigen. Genauso treten unsere Gedanken und Gefühle oft dann an die Oberfläche, wenn wir versuchen, uns zu konzentrieren.
Während der Sitzmeditation versuchen wir, äußere Ablenkungen zu minimieren. Wir suchen uns einen ruhigen Platz, stellen einen Timer für eine festgelegte Dauer und konzentrieren uns ausschließlich auf die Atmung, während wir auf einem Meditationskissen sitzen. Die Unruhe, die wir jetzt noch spüren, kommt von innen, und wir können uns mit ihr auseinandersetzen.
Konzentration und unverarbeitete Erfahrungen
Bei Zen-Meditation Berlin definieren wir Bubbles als unverarbeitete Erfahrungen und die damit verbundenen Emotionen. Diese können sowohl negative als auch positive Erlebnisse sein. Sie gehören zum Leben und sind an sich kein Problem. Es wird nur dann problematisch, wenn wir zu viele davon haben, denn dann wird das Leben zu schwer.
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Beispiele von Bubbles:
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Warum wir nicht zu viele Bubbles haben sollten
Bubbles gehören zum Leben, denn sie sind eine natürliche Reaktion auf Erlebnisse und Situationen, denen wir begegnen, und helfen uns, im Leben zurechtzukommen. Es handelt sich um geballte Erfahrungen und die dazugehörigen Emotionen: Sie warnen uns mit unguten Gefühlen vor Situationen, die wir vermeiden sollten, oder ziehen uns mit positiven Gefühlen in Richtungen, die uns guttun. Doch in der modernen Zeit sind sie nicht immer hilfreich. Wenn ein Mobbingopfer Jahrzehnte später noch immer Angst hat, in Teams zu arbeiten, wird dieser Bubble eher zur Last als zum Schutz. Und wer sich noch immer unzulänglich fühlt, weil der Vater damals enttäuscht auf schlechte Noten reagierte, tut sich damit keinen Gefallen. Zudem kosten Bubbles viel Energie. Wenn wir zu viele von ihnen mit uns herumschleppen, wird das Leben mühsam und belastend. Hinzu kommt, dass wir in der modernen Zeit eher mehr als weniger Bubbles ansammeln.
Wie die heutige Zeit unsere Bubbles wachsen lässt
In der heutigen Zeit sind wir ständigen Reizen ausgesetzt. Die digitale Welt, soziale Medien und die ununterbrochene Verfügbarkeit von Informationen erzeugen viele zusätzliche Bubbles. Durch diese ständige Reizüberflutung entstehen immer wieder neue Bubbles, während uns oft die ruhigen Momente fehlen, um sie zu verarbeiten. Die wenigen Augenblicke der Stille oder Langeweile, die früher Teil des Alltags waren, füllen wir heute schnell mit einem Blick aufs Smartphone oder anderen Ablenkungen. So sammeln sich immer mehr Bubbles an, anstatt sich aufzulösen, was zu einem Gefühl der inneren Überforderung führen kann. Zen-Meditation könnte hier einen Ausweg bieten.
Warum hilft Meditation gegen Bubbles?
Bei Zen-Meditation Berlin lautet die Meditationsanweisung: Zähle deine Ausatmungen von 1 bis 10. Wenn Gedanken auftauchen, nimm sie wahr, aber verfolge sie nicht weiter. Lass sie wie Wolken ziehen und konzentriere dich wieder auf deine Atmung. So lösen sich die Gedanken oft schnell wieder auf.
Während der Meditation merkst du oft, wie sehr dich Dinge beschäftigen, denen du im Alltag kaum Beachtung schenkst. Kurz nachdem ich mit der Meditation begonnen hatte, fiel mir zum Beispiel auf, wie sehr mich ein aufgeschobenes Steuerformular beim Zählen ablenkte. Ich füllte es schnell aus und schickte es weg. Indem du solche aufgeschobenen Aufgaben erledigst, bringst du rasch mehr Ruhe in dein Denken und Leben.
Bei größeren Bubbles konfrontiert dich die Meditation mit den Emotionen, die mit deinen Erfahrungen verbunden sind. Du verarbeitest sie, indem du sie zulässt und ohne Bewertung oder den Wunsch, sie aufzulösen, betrachtest. Akzeptiere einfach, dass sie da sind. Denn auch wenn du versuchst, ihnen auszuweichen, bleiben sie präsent – oft sogar umso mehr. Sich diesen „Dämonen“ zu stellen und ihnen unerschrocken ins Auge zu sehen, hilft, auch mit schwierigen Situationen besser umzugehen.
Deine mentale Fitness trainieren
Viele Menschen, die mit der Zen-Meditation beginnen, machen die Erfahrung, dass zunächst kleinere Bubbles auftauchen – oft über aufgeschobene Aufgaben oder Dinge, die noch dringend erledigt werden sollten. Diese zu erledigen, bringt bereits mehr Ruhe und Klarheit in den Kopf. So wächst deine Konzentrationsfähigkeit und mentale Fitness, sodass du auch größere Bubbles bewältigen kannst. Auf diese Weise schaffst du es, den Kopf wirklich freizubekommen und dich auf das zu konzentrieren, was du in deinem Leben tatsächlich verwirklichen möchtest.
Leonne Boogaarts
Zen-Lehrerin und Gründerin von Zen-Meditation Berlin
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