Zen-Lehrerin und Gründerin von Zen-Meditation Berlin

Leonne Boogaarts ist die Gründerin von Zen-Meditation Berlin. Nach jahrzehntelanger Zen-Praxis entschloss sie sich, anderen Menschen das Meditieren beizubringen. Im Oktober 2023 schloss sie ihre Ausbildung zur Zen-Lehrerin an der niederländischen Zen-Schule Zen.nl ab. Seitdem unterstützt sie Menschen dabei, durch Zen-Meditation das Leben zu führen, das sie wirklich führen möchten. Hier erzählt sie ihre Geschichte.

Blaues Anführungszeichen-Symbol – steht für ein wörtliches Zitat
Porträt von Leonne Boogaarts, Zenlehrerin und Gründerin von Zen-Meditation Berlin, mit lockigem, schulterlangem braunen Haar, schwarzem Oberteil und hellem Hintergrund.
Leonne Boogaarts – Zen-Lehrerin und Gründerin von Zen-Meditation Berlin

Entspannung durch Zen-Meditation

Ein abgebrochenes Studium, eine Arbeit, die mich nicht erfüllte, Konflikte am Arbeitsplatz, Spannungen in der Beziehung, endloses Grübeln und schlaflose Nächte – ich war wohl kurz vor einem Burnout, als mir die Schlagzeile „Entspannung durch Zen-Meditation“ ins Auge fiel. Der Artikel berichtete von einer Zen-Schule in Utrecht (NL), die Einführungskurse in Zen-Meditation anbot, in denen man lernen konnte, sich durch Zen-Meditation zu entspannen. Was Zen genau war, wusste ich nicht, aber Entspannung brauchte ich dringend. Also meldete ich mich sofort für den Einführungskurs an.

Obwohl ich einen eher esoterischen Kurs erwartet hatte, war der Unterricht überraschend praxisorientiert. Ich lernte nicht nur, wie man meditiert, sondern auch, wie wichtig es ist, klar vor Augen zu haben, was man mit seinem Leben will und wie man durch Rituale und Routinen eine unterstützende Struktur für seinen Alltag schafft. So bekam ich in nach einigen Wochen mein Leben wieder in den Griff.

Blauer Kopf mit Gehirn
  • mehr Ruhe
  • weniger Stress
  • besser schlafen
  • besser fühlen
  • mehr Konzentration
  • besser zuhören
  • weniger störende Emotionen
  • mehr Energie

Große Effekte durch täglich 2×20 Minuten meditieren

Ich kaufte mir ein Meditationskissen und meditierte die empfohlenen zweimal zwanzig Minuten täglich. Schon nach einigen Wochen merkte ich, dass ich mich besser entspannen und wieder durchschlafen konnte. Noch wichtiger war aber, dass sich meine Probleme irgendwie von selbst zu lösen schienen. Der Streit am Arbeitsplatz legte sich, die Spannungen in der Beziehung wurden ausdiskutiert und das Grübeln ließ deutlich nach. Nach dem Einführungskurs machte ich auch den Fortgeschrittenenkurs.

Fast unbemerkt hatte mich die Meditation verändert. Ich entwickelte ein feineres Gespür für meine eigenen Bedürfnisse und die der anderen. Ich erkannte Verhaltensmuster, die mir immer wieder Probleme bereiteten, und konnte dank dieser Einsichten anders auf schwierige Situationen reagieren. Ein unerwarteter Nebeneffekt war, dass die Welt um mich herum immer schöner wurde: Ich freute mich über die hübsche Blume auf dem Weg zum Supermarkt, bewunderte den Vollmond aus dem Schlafzimmerfenster und statt mich während einer langen Zugfahrt zu langweilen, genoss ich die vorbeiziehende Landschaft. Die Zen-Meditation gab mir viel Energie, und plötzlich schien mir alles zu gelingen. Neben meinem Vollzeitjob nahm ich mein abgebrochenes Jurastudium wieder auf und absolvierte parallel eine Ausbildung zur Übersetzerin. 2001 zog ich nach Berlin und fand dort eine Anstellung als Übersetzerin.

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In Berlin

Nach einigen Monaten in der deutschen Hauptstadt vermisste ich die gemeinsame Meditation, die Vorträge meines Zen-Lehrers Rients Ritskes und den Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Ich besuchte einige Zen-Gruppen, fand jedoch wenig Zugang zu den Vorträgen der Lehrer, die sich meist auf die Auslegung alter buddhistischer Texte konzentrierten – ohne wirklichen Bezug zu meinem Alltag und meiner Lebenswirklichkeit im Hier und Jetzt. Auch der ungezwungene Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmenden und die unerwarteten, oft hilfreichen Ratschläge meines Lehrers zur Bewältigung von Alltagsproblemen fehlten mir. Ich meditierte weiterhin zu Hause, nahm an intensiven Zen-Wochen (Sesshins) in den Niederlanden teil und kann seit der Corona-Zeit nun auch online an den wöchentlichen Treffen meiner Zen-Gruppe in Nimwegen teilnehmen.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis begegnete ich immer wieder Menschen, die mit einer bestimmten Lebenssituation haderten. Gerne hätte ich ihnen einen modernen Zen-Kurs empfohlen. Doch ich kannte in Berlin keine Zen-Schule, die die Methoden und Einsichten des Zen-Buddhismus so gut an die Bedürfnisse der Menschen in einer modernen westlichen Gesellschaft anpasste wie die niederländische Zen-Schule Zen.nl. Leider reicht es nicht aus, jemandem kurz zu erklären, wie man meditiert – es braucht regelmäßiges Training und die Unterstützung einer Zen-Gruppe unter der Anleitung einer Lehrerin, die auch dann weiterhilft, wenn der Zen-Weg mal steinig wird, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Es war klar: Berlin brauchte eine moderne Zen-Schule.

Zen-Meditation Berlin

Inzwischen hatte ich jahrzehntelanges Zen-Training bei Zen.nl absolviert und war überzeugt, dass die dort praktizierte Methode das Potenzial hat, das Leben von Menschen nachhaltig positiv zu verändern. Mir wurde klar, dass ich diejenige war, die das Bedürfnis nach einer modernen Zen-Schule in Berlin erfüllen sollte – auch wenn ich mich zunächst an diesen Gedanken gewöhnen musste. Nach einiger Überlegung entschloss ich mich, die Ausbildung zur Zen-Lehrerin bei Zen.nl zu absolvieren und eine eigene Zen-Schule in Berlin zu gründen. Im Oktober 2023 legte ich erfolgreich die Prüfung ab, und seit Februar 2024 biete ich nun Zen-Meditationskurse in Berlin an. Dabei werde ich von meinen Weggefährten bei Zen.nl und meinem langjährigen Lehrer Rients Ritskes unterstützt.

Meine Mission: Menschen zu einem bewussten und erfüllten Leben inspirieren

Mein Ziel ist es, möglichst viele Menschen dabei zu unterstützen, ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu führen. Dafür setze ich die Zen-Praxis ein – die Methode, die mir selbst geholfen hat, mein Leben so zu gestalten, wie ich es mir wünsche.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Leben jeder Person, die an einem Kurs bei Zen-Meditation Berlin teilnimmt, nachhaltig zu bereichern. Seit der Gründung meiner Zen-Schule vertiefe ich mein eigenes Zen-Training stetig – nicht nur, um dem Prinzip ‚Lebe, was du lehrst‘ gerecht zu werden, sondern auch, weil es mir hilft, andere zu einem achtsameren, zenvolleren Leben zu inspirieren.

Falls du Fragen oder Anmerkungen zu meiner Arbeit als Zen-Lehrerin, zu meinen Kursen oder zu Zen-Meditation Berlin hast, schreibe mir gerne eine E-Mail. Ich freue mich darauf und beantworte sie gerne: leonne@zenmeditation-berlin.de

Sieben Personen präsentieren ein Diplom.
Im Oktober 2023 bestand Leonne (ganz rechts) das Lehrerexamen