Zen-Meditation wird seit Jahrhunderten praktiziert. Es gibt zahlreiche, auch historische Erfahrungsberichte über tiefe Einsichten in das Wesen der Welt und des Lebens sowie über viele praktische Vorteile im Alltag. Seit einigen Jahrzehnten werden die Wirkungen der Meditation auch wissenschaftlich erforscht. Eine spannende Entwicklung, die den persönlichen Erfahrungen eine wissenschaftliche Basis geben kann und Erkenntnisse darüber liefert, was genau passiert, wenn wir meditieren. Bei Zenbogen verfolgen wir diese Entwicklung mit Neugier und versuchen, daraus zu lernen.
Es gab eine Zeit, in der mein Leben von Konflikten geprägt war. Bei der Arbeit, in der Familie, im Freundeskreis und sogar mit meinem Partner, überall gab es Streit. All diese Konflikte brachten Stress, schlaflose Nächte und ständiges Grübeln mit sich. Als ich zufällig einen Artikel über einen Einführungskurs in Zen-Meditation las, in dem man lernen konnte, sich zu entspannen, meldete ich mich sofort an. Die Wirkung war so tiefgreifend, dass ich seitdem nicht mehr aufgehört habe, täglich zu meditieren. Schon nach wenigen Wochen grübelte ich weniger und schlief wieder durch. Und die Konflikte? Die lösten sich irgendwie von selbst.
- mehr Ruhe
- weniger Stress
- besser schlafen
- besser fühlen
- mehr Konzentration
- besser zuhören
- weniger störende Emotionen
- mehr Energie
Zen löst Konflikte – irgendwie
Zen-Meditation ist eine jahrhundertealte Technik, die im Laufe ihrer Geschichte viele Menschen geholfen hat. Sie haben die Ruhe, Konzentration und Einsicht, die diese einfache Meditationspraxis ermöglicht, für sich entdeckt und ein Leben lang praktiziert. Seit einigen Jahrzehnten hat die Zen-Meditation auch in Europa und den USA Fuß gefasst. Und wie der westliche Mensch nun einmal ist, will er nicht nur erfahren, sondern auch verstehen, das Warum ergründen, die Gesetzmäßigkeiten erforschen.
Neurowissenschaftliche Studie über das meditierende Gehirn
Prof. Eileen Lüders und ihr Team berichteten 2012 über ihre Studie mit bildgebenden Verfahren (DT-MRI). Dabei wurden die Gehirne von 30 Meditierenden untersucht und mit einer Kontrollgruppe von Nichtmeditierenden verglichen. Es zeigte sich, dass das Corpus callosum bei den Meditierenden größer war. Dieses Corpus ist eine quer verlaufende Faserverbindung, die die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet. Es wird angenommen, dass ein größeres Corpus callosum die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften fördert, was sich positiv auf Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten, Emotionsregulation und Lernprozesse auswirkt.
Weitere Studien erforderlich
Wissenschaftliche Studien sind immer mit Vorsicht zu genießen, insbesondere von Laien, die sich nicht zu voreiligen Schlüssen hinreißen lassen sollten. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die genaue Art und Weise, wie die Gehirnhälften zusammenarbeiten, komplex ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Die Forschung über den Zusammenhang zwischen Meditation entwickelt sich ständig weiter. Es sind weitere Studien notwendig, um diese Zusammenhänge besser zu verstehen. In der Zwischenzeit können wir uns auf unsere eigenen Erfahrungen und die von Hunderttausenden (wenn nicht Millionen) Meditierenden in der reichen Geschichte des Zen verlassen. Und vor allem jeden Tag wieder meditieren, unbeirrt von wissenschaftlichen Studien. Einfach, weil es uns gut tut.
Leonne Boogaarts
Zen-Lehrerin und Gründerin von Zen-Meditation Berlin
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